Datenschutzgrundverordnung

Datenschutzgrundverordnung und ein Personalwechsel in Berlin: Neues vom Europaverband

Berlin, 24. Februar 2015 - Die größte Sorge der Unternehmen für geschäftsmäßigen ForderungseinzugInkassounternehmen in Europa ist derzeit die Datenschutzgrundverordnung der EU. Bisher sah es so aus, als könnte sie die Grundlagen, auf denen Inkassodienstleister unbezahlte Rechnungen ihrer Auftraggeber einziehen, erheblich erschweren.

Nun aber gibt es in der Diskussion einen etwas anderen Zungenschlag. In einem neuen Vorschlag heißt es jetzt, dass Inkasso und Wirtschaftsinformationen legitime Geschäftsmodelle seien - und mehr noch: Die Datenschutzgrundverordnung dürfe diese Geschäftsmodelle keinesfalls unterbinden. Das heißt, es müssten in diesem wichtigen europäischen Reformprozess Regelungen gefunden werden, die es Gläubigern auch weiterhin ermöglichen, Daten zu unbezahlten Rechnungen an externe Dienstleister weiterzureichen. Eine Vorentscheidung dazu dürfte auf einem Ministertreffen in Brüssel Mitte März fallen.

Mehr dazu erfahren Sie im aktuellen Newsletter der FENCA, des europäischen Inkassodachverbands, der auch weitere aktuelle inkassorelevante Informationen aus Brüssel liefert - etwa zu den Zielen der neuen lettischen Ratspräsidentschaft oder legislativen Erleichterungen rund um den vereinfachten Einzug kleinerer Forderungen in Europa.

Rayna Mitkova-Todorova vom bulgarischen Inkassoverband erläutert, welche Herausforderungen die Branche in dem osteuropäischen Land bewältigen muss, das zu den wirtschaftlich schwächsten Ländern der Union gehört und leider auch besonders stark von der Finanz- und Schuldenkrise der letzten Jahre in Mitleidenschaft gezogen worden ist.

Aktuelle Informationen gibt es zum nächsten FENCA-Kongress, zu dem der Verband vom 15. bis 17. Oktober nach Stockholm einlädt. Wer sich in einem kleinen Film einmal ein paar Impressionen vom letztjährigen Kongress im kroatischen Dubrovnik anschaut, wird die Entscheidung für eine Reise nach Stockholm sicherlich leichter treffen können. Der Film ist auf Youtube unter folgendem Link zu sehen:

https://www.youtube.com/watch?v=M3gIqMwYF-A&feature=youtu.be

Auch eine Personalie gibt es zu vermelden. Inga Leffers, die den Europaverband seit Januar 2014 leitet und dabei unter anderem den erfolgreichen Kongress in Dubrovnik gemanagt hat, wird Ende März den Verband verlassen und sich neuen beruflichen Herausforderungen widmen. Das FENCA-Board dankt ihr für ihr großes Engagement und die wertvolle Unterstützung beim Neuaufbau der Verwaltung des Europaverbandes. Ihre Position übernimmt Halina Heyn. Sie hat in Deutschland, Frankreich und Polen Jura und Politik studiert. Erfahrung in der politischen Kommunikation bringt sie von Stationen im Auswärtigen Amt und der Konzernrepräsentanz der Deutschen Post/DHL in Berlin mit.

Der Newsletter ist auf der Webseite der FENCA www.fenca.eu erhältlich.