Erfolgreiche Frauen im Inkasso: Mut macht Karrieren

Berlin, BDIU, 30.04.2019

Über Unternehmen für geschäftsmäßigen ForderungseinzugInkassounternehmen kursieren viele Mythen. Einer davon lautet: Der Job ist nur was für Männer. Die Wahrheit ist: Rund zwei Drittel aller Beschäftigten in den Firmen sind Frauen. Weibliche Karrieren führen sogar bis ganz an die Spitze der Branche.

Drei Frauen, die im Outsourcing berechtigter offener Forderungen an ein InkassounternehmenForderungsmanagement Karriere gemacht haben, sind Kirsten Pedd, Yvonne Wagner und Anke Blietz. Ihr Weg hat sie bis ins Präsidium des Bundesverbands BDIU geführt. Hier treffen sie Entscheidungen für die Zukunft der ganzen Branche. In der aktuellen Ausgabe des Magazins "Inkassowirtschaft" erzählen sie, wie sie sich dabei auch gegenüber männlichen Konkurrenten durchgesetzt haben.

Das war durchaus nicht einfach. Festgefahrene Strukturen, Männerbünde, Dominanzverhalten - alles das macht Frauen eine Karriere schwerer als ihren männlichen Kollegen. Da ist das Forderungsmanagement durchaus ein Spiegelbild der gesamten Gesellschaft. Auch in vielen Unternehmen für geschäftsmäßigen ForderungseinzugInkassounternehmen nimmt der Frauenanteil ab, je höher die Stufe auf der Karriereleiter erklommen ist.

Empathie gewinnt

Anke Blietz, die Geschäftsführerin eines großen Inkassounternehmens ist, findet, dass Frauen offensiver über ihre Erfolge reden sollten - "genauso wie Männer das völlig selbstverständlich tun". Wenn Frauen über ihre Karriere redeten, würde das leider oft belächelt oder ins Lächerliche gezogen. "Frauen sind eher Teamplayer als Alphatierchen", sagt sie und sieht darin durchaus Vorteile: "Manchmal schaffen es Frauen einfach besser, funktionierende Teams zusammenzustellen, da sie sich besser in Menschen und ihre jeweiligen Stärken und Charaktere hineinversetzen können."

Kirsten Pedd, Präsidentin des BDIU, hat auch die Erfahrung gemacht, dass Frauen im Job häufig empathischer und kommunikativer sind. "Und genau diese Eigenschaften sind im Inkasso im besonders Maße gefragt", stellt sie fest. 

Die Alpha-Rolle in ihrem Unternehmen hat Yvonne Wagner inne: Ihr Weg führte sie von der Ausbildung zur Rechtsanwaltsfachangestellten über den Sachkundelehrgang der Inkassoakademie bis hin zur Chefin der eigenen Firma. Wie sie das geschafft hat? "Mit Neugierde und Mut", sagt sie - und sieht diese Eigenschaften auch als Erfolgsfaktoren für ihre Mitstreiterinnen. "Frauen neigen zwar dazu, alles abzuwägen und abzusichern. Aber Fehlschläge gehören einfach dazu. Sie lassen uns wachsen." Auf eines ist Yvonne Wagner dabei besonders stolz: Gehaltsunterschiede zwischen Männern und Frauen - immer noch ein Thema, auch im Outsourcing berechtigter offener Forderungen an ein InkassounternehmenForderungsmanagement - gibt es in ihrem Unternehmen nicht.

In einem sind sich die drei Erfolgsfrauen vollkommen einig: Reine Männerdomänen werden in der Wirtschaft schon bald der Vergangenheit angehören. Warum das so ist? Kirsten Pedd bringt es auf den Punkt: "Unternehmen mit gemischten Führungsteams oder gar nur weiblichen sind wirtschaftlich erfolgreicher. Man sucht doch sonst immer nach einer Gelegenheit, die Gewinne für das Unternehmen zu steigern - da ist sie!"

 
Warum überhaupt Inkasso?

Wie wichtig Unternehmen für geschäftsmäßigen ForderungseinzugInkassounternehmen sind, belegt die neue Branchenstudie des Verbands. Demnach haben die Unternehmen im letzten Jahr 5,8 Milliarden Euro dem Wirtschaftskreislauf wieder zurückgeführt. Das ist eine satte Steigerung um 16 Prozent gegenüber der letzten Untersuchung aus dem Jahr 2016. Inkasso verhindert Insolvenzen und sichert dadurch wirtschaftliche Existenzen. Ein Job mit Mission und Inhalt. Insgesamt beschäftigt die Branche 19.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Das Magazin "Inkassowirtschaft" ist erhältlich beim BDIU und kann auch online gelesen werden unter www.inkassowirtschaft.de

 

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